Feuchteschäden vermeiden, darum richtig Lüften und Heizen!
Leider werden immer öfter Schimmelbefall und Stockflecken an den Wänden gemeldet. In den meisten Fällen wird zuerst der Fehler in der Bauausführung vermutet, was nur sehr selten zutrifft. Tatsächlich liegt das Problem vielmehr am Tauwasser oder auch gern „Schwitzwasser“ genannt.
Die Oberflächentemperatur der Wände und Decken ist geringer als die Lufttemperatur im Raum, daher schlägt sich dort die Feuchtigkeit nieder und Schimmel und Stockflecken entstehen.
Wie kann das vermieden werden?
Richtiges Lüften steigert die Raumhygiene und Gesundheit. Vor allem im Winter ist es wichtig ausreichend frische Luft in die Wohnung herein zu lassen. Dabei sollte das Fenster entweder für 10 Minuten komplett geöffnet oder für 30 Minuten an gekippt werden.
Die richtige Luftzirkulation ist ebenfalls wichtig. Schränke, Regale und große Bilder sollten nicht vor die Außenwand gestellt/gehängt werden, da sonst die Wand zu schnell auskühlt.
Es ist ein weit verbreiteter Fehler, nicht so häufig genutzte Räume gar nicht zu heizen. Viele öffnen die Türen zu diesen Räumen, um etwas Wärme z.B. aus dem Wohnzimmer hinein zu lassen. Die warme und feuchte Luft kühlt sich allerdings schnell ab und schlägt sich dann hinter Schränken, in Nischen und Ecken, hinter Bildern und Gardinen nieder. Diese Räume sollten also nicht komplett von der Beheizung ausgeschlossen werden.
Da ist es wichtig zu wissen, das Thermostatköpfe nicht komplett abgedreht werden sollen. Die Wände sollen ausreichend warm bleiben und keine Kälte abgeben. Daher die Heizung nur reduzieren und nicht voll abdrehen.
Die Wohnräume sollten bei 20 Grad einreguliert werden. Dies entspricht der Einstellung 3 auf den Thermostatventilen.